Durch das MedCanG "explodierte" 2024 der Absatz von medizinischem Cannabis insbesondere durch die Erleichterungen bei Verordnungen und Vertrieb. Dis Ende September 2025 erreichten die Antrage für Einfuhrgenehmigungen aus dem Ausland 122 t,. Hieraus errechnet sich ein Umsatz von rund 1 Mrd Euro, der bisher sehr ungleich auf Apotheken verteilt ist. Rein rechnerisch sollte auf jede der auf Cannabis spezialisierte Apotheke demnach ein Umsatz von rund 4 Mio Euro entfallen, was wohl nur in besonderen Ausnahmefällen erreicht bzw überschritten werden dürfte.

 

Sofern die Novellierung des MedCanG - wie vorgesehen - vom Bundestag beschlossen wird, entstehen Apotheken neue Herausforderungen: wie soll die Lieferung von hunderten verschiedenen Blüten sichergestellt werden? Der Markt für medizinisches Cannabis wird sich hier sicher bereinigen und auf 20 bis 30 Marken reduzieren. 

​

AstraPharma® erweitert sein Angebot aus zuverlässigen Quellen und wird sich bemühen, zum Tag X die meistverkauften Blüten auf Lager zu haben. Hierbei wird sich AstraPharma® mit Ärzten und Apotheken abstimmen. Dabei erfolgt auch eine Umstellung der bisher auf Bedrocan ausgerichteten Lieferungen. Im Jahr 2003 auf den Markt gebracht, ist Bedrocan® der Markenname für die Varietät Sativa ‘Afina’. Dies ist die erste Variante, die mit über 20% THC und einem CBD-Gehalt von unter 1% entwickelt wurde. Der Marktanteil sank jedoch von ursprünglich über 90% auf zuletzt unter 10%. Der Vertrieb erfolgte bisher  exklusiv über das Gesundheitsministerium der Niederlande und läuft 2026 aus.​ Als gleichwertiges Produkt mit ähnlichem THC-Gehalt importiert AstraPharma®  AstraCan®  20I01 - Varietät "Sugar Bomb Punch", das aus einer zuverlässigen europäischen Indoor-Anlage in Portugal stammt und ab Ende 2025 in Deutschland eingeführt wird. 

​

​

​

​